Rheinserenade
Das Konzert auf dem Wasser
Rheinserenade
Das Konzert auf dem Wasser
Freitag, 10. Juni | 20:45 Uhr
Dauer ca. 60 Min
Am Rheinufer der Klosterinsel.
(Bei schlechter Witterung findet der Anlass im Zirkus-Zelt statt)
Zugang ab ca. 20:00 Uhr möglich. Die Plätze sind nicht nummeriert. Freie Platzwahl
Fr. 35.– | 25.–
Präsentiert von
Zur blauen Stunde, schwebend zwischen Tag und Traum, fahren sechs Boote den Rhein hinunter. Ein poetisches und vielfarbiges Musikspektakel zieht an uns vorbei. Lassen wir uns für einen Abend in ferne Länder und unbekannte Orte entführen! Machen wir uns auf nach „orplid“, dem Land der Utopie.
Goldenes Blech erklingt über den Fluss, Posaune, Muschelhörner, Tuba ertönen. Naturjodelklänge erzählen Geschichten aus dem Alpenraum und rhythmisches Schlag- und Klangwerk hallt durch die Stille. Akkordeon, Schwyzerörgeli und Saxophon entführen uns in imaginaire Landschaften, experimentelle und traditionelle Stimmklänge erheitern oder trösten uns: wehmütige Melodien aus anderen Zeiten oder kraftvolle archaische Gesänge schallen durch die sich ausbreitende Nacht.
Und zu guter Letzt führen uns die wilden Rhythmen und punkigen Balkanklänge der „Kavbojcis“ zum ausgelassenen musikalischen Feuerwerk auf der Insel Utopia, die Funken fliegen! Lassen Sie sich mitreissen in eine rauschende Nacht!
Konzeption und musikalische Leitung: Franziska Welti
Leo Bachmann Tuba / Beat Unternährer Posaune/Muschelhörner
Obsigänt – Naturjodel Gabriela Notter, Christine Michel, Christa Hunziker, Rita Kalberer
Philipp Zehnder Schlag-/Klangwerk
Albin Brun Saxophon/Schwyzerörgeli / Patricia Draeger Akkordeon
Saadet Türkoz Stimme
Prekmurski Kavboici: Martin Medimorec Bass/Vocals / Ulrich Pletscher Klarinette/Vocals / Jaro Milko Gitarre/Vocals / Benjamin Brodbeck Drums/Vocals
Singfrauen Winterthur Franziska Welti, Leitung
Beat Unternährer, Posaune / Muschelhörner
Beat Unternährer, Posaunist und Klangwandler, sucht seit 40 Jahren seinen Weg durch das Dickicht der Töne. Dabei begleitet ihn seine erweiterte und präparierte Posaune auf Takt und Paus.
Immer wieder kreuzt er seine Sounds mit Bits und Bytes, um schliesslich verwandelt zum Klang der akustischen Instrumente zurückzukehren.
Unternährer trifft im In- und Ausland gerne auf andere MusikerInnen und Kunstschaffende aus unterschiedlichsten Sparten, um mit ihnen in einen freien und risikoreichen Dialog zu treten.
http://beatunternaehrer.com
Leo Bachmann, Tuba
Leo Bachmann, 1956, von Luzern und Hochdorf. Studierte an der Musikhochschule Luzern (Konservatorium und Akademie für Schul- und Kirchenmusik) und bei Bob Stewart (Tuba) in New York. Als Tubist erforscht er permanent die klanglichen Möglichkeiten seines Instrumentes und entwickelt seine Klangsprache weiter. Sein Tuba-Solo Programm „Palette of Sounds“ ist das direkte Resultat dieser Forschungen. Diverse improvisierende Ensembles einerseits und „Neue Musik“ interpretierende Ensembles andererseits bieten ihm zusätzliche Forschungsfelder und ergänzen seinen Erfahrungsraum.
http://leobachmann.ch
obsigänt, Naturjodel
Vier Frauen und die Leidenschaft für den Naturjodel
obsigänt,– der Zeitraum, in dem der Tagbogen des Mondes von Tag zu Tag höher über dem Horizont verläuft
.Mit Christa Hunziker, Rita Kalberer, Christine Michel und Gabriela Notter vereinigen sich vier individuelle, starke Stimmen mit einer gemeinsamen Leidenschaft – dem Naturjodel. Sie treten seit 2014 als Quartett unter dem Namen obsigänt auf, zeitweise zusammen mit anderen Formationen. Ihre besondere Liebe gilt den getragenen Klängen der Appenzeller Zäuerli, den schrägen, schrillen Muotitaler Jützli und den komplexen polyphonen Gesängen. Aber auch steirische Jodler, nordische Joik und afrikanische Yelli sowie jazzige Arrangements von Hans Kennel gehören zu ihrem Repertoire.
http://obsigaent.ch
Philipp Zehnder, Schlag- / Klangwerk
Philipp Zehnder (1957) Gelernter Elektroplaner, nebenbei klassische Ausbildung am Schlagzeug. Drummer und Perkussionist in verschiedenen Rock- und Jazz-Gruppen. Mit der Hinwendung zu freieren Musikformen spielt und experimentiert er in verschiedensten Formationen, vom Duo bis zu Grossformationen, mit allerlei Klangerzeugern aus dem unendlich grossen Arsenal der Schlaginstrumente, sowie auch mit elektronischen Gerätschaften. Seit Beginn seines musikalischen Wirkens auf Trommeln, Becken, Gongs und anderen tönenden Teilen, entwirft und entwickelt er neue Klangerzeuger und spielt diese auch an Konzerten.
Albin Brun, Sopransaxophon / Schwyzerörgeli
1959 in Luzern geboren, lebt in Luzern. Nach seinen Anfängen als Folk- und Strassenmusiker schloss er in Luzern ein Schulmusik-Studium ab und bildete sich an diversen Jazzschulen weiter. Schon früh spielte der Multiinstrumentalist seine Kompositionen mit der
Interkantonalen Blasabfuhr und verschiedenen eigenen Formationen und gilt heute in der Schweiz als eine Schlüsselfigur der Szene zwischen Jazz und Zeitgenössischer Volksmusik.
Albin Brun kreierte Musik für zahlreiche Theater, Hörspiele, DOK-Filme SRF, Tanz, Lesungen etc. Er pflegt mit seinen Formationen eine intensive Konzerttätigkeit im In- und Ausland, seine Tourneen führten ihn bisher in mehr als 25 Länder in Europa, Afrika und Asien. Immer wieder sucht er auch den Austausch mit Musikern aus anderen Kulturen. Sein Schaffen ist auf vielen CDs dokumentiert. Albin Brun wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern 2013 und dem Schweizer Musikpreis 2017. Er unterrichtet Saxophon an der Kantonsschule Luzern und ist Gastdozent an der Hochschule Luzern – Musik.
www.albinbrun.ch
Patricia Draeger, Akkordeon
1964 in Zug geboren, erhielt sie ihren ersten Musikunterricht auf dem Akkordeon mit vier Jahren in ihrem Elternhaus. Später absolvierte sie ein Lehrdiplom der Querflöte bei Konrad Klemm in Winterthur, weitere Studien am Konservatorium Biel bei Verena Bosshart mit Schwerpunkt Zeitgenössische Musik. Es folgte ein Zwischenhalbjahr in Hilversum (Holland), wo sie sich in Zeitgenössischer Musik, Jazz und Improvisation weiterbildete.1995 erlangte sie das Konzertreife-Diplom mit Auszeichnung.
Mit ihrer Musik bereist sie ganz Europa, die USA, Australien, Asien und Afrika. Sie spielt mit vielen bekannten Musikern, war musikalische Leiterin diverser Theaterproduktionen und ist auf zahlreichen Tonträgern, in Hörspielen und Filmen vertreten. Komposition und Arrangement ist ebenfalls Teil ihrer Tätigkeit. Patricia Draeger liebt die stilistische Vielfältigkeit – Volksmusik, Jazz, Improvisation und der Austausch mit anderen Kulturen prägen ihr musikalisches Schaffen. 2005 erhielt sie den Förderpreis des Kantons Zug und 2016 ein Stipendium der SKK und der Stadt Zug für einen dreimonatigen Atelieraufenthalt in Kairo. Daraufhin lancierte sie 2018 ein Austauschprojekt in Kairo mit Musikern aus Ägypten und der Schweiz, das Ala Fekra-Project.
Patricia Draeger unterrichtet an den Musikschulen Cham und Hünenberg und an der Hochschule Luzern – Musik. 2018 erhielt sie den höchstdotierten Preis des Kantons Zug, das Zuger Werkjahr.
https://www.patriciadraeger.ch
Saadet Türköz
Sängerin, Improvisatorin, Performance Künstlerin. Ihre Musik ist von ihrer Herkunft geprägt, archaisch und aus purer Natur. Sie verbindet traditionelle Klänge Zentralasiens und des Orients mit zeitgenössischen Einflüssen. Ihre Musik könnte als „Folklore Imaginaire“ in neuem Gewand bezeichnet werden.
Allerdings pflegt Saadet Türköz keinen bestimmten Stil. Vielmehr singt sie aus einer innerer Notwendigkeit, die im künstlerischen Ausdruck ihre Befreiung findet. Sie lässt ihre Gedanken mit körperlichem Ausdruck gesanglich fliessen – berührt das Unsichtbare, vergöttert das Weltliche, trauert um Verluste, hofft auf die Frühlingsblumen…
Saadet sucht in der erzählerisch musikalischen Kommunikation die Herausforderung und unbekannte Zonen, aber auch Ruhe, die Schönheit der Klänge und menschlichen Daseins.
www.saadet.ch
Prekmurski Kavbojci
und immer schwingt das Tanzbein mit
Prekmurski Kavbojci präsentieren ihre facettenreiche Musik seit 2002. Entstanden als Sextett für den Geburtstag-Apero der Grossmutter in Slovenien ist die Band heute als Quartett unterwegs, wobei die vier Musiker seit der Gründung zusammen spielen.
In unzähligen Konzerten haben sie ihr Musik-Amalgam präsentiert, bei dem sich Cumbia mit Bhangra und Balkan mit Manouche verschmelzen …. und immer schwingt das Tanzbein mit!
In den 20 Jahren des Bestehens sind sechs Tonträger entstanden, die der jeweiligen Orientierung der Band Rechnung tragen.
Mit ihrem neuen Programm wehren sie sich gegen die digitale Reizüberflutung. Der Wunsch, ohne viel technischen Aufwand gemeinsam auf der Bühne zu stehen, ist bei den vier Musikern in den Vordergrund gerückt – sie spielen auf mit Klarinette, Akkordeon, Gitarre, Kontrabass, Pauke und Gesang. Ob live am Konzert oder auf der aktuellen EP „WORLD WIDE WIFI“:
Prekmurski Kavbojci lässt uns mit ihrer analogen Musik unseren digitalen Alltag vergessen. …. und immer schwingt das Tanzbein mit!
Martin Medimorec: Gesang/ Kontrabass
Ulrich Pletscher: Klarinette/ Akkordeon/ Gesang
Jaro Milko: Gitarre/ Gesang
Benjamin Brodbeck: Pauke/ Gesang
www.prekmurskikavbojci.com
Singfrauen Winterthur
Die Singfrauen Winterthur, 1998 von der Sängerin Franziska Welti gegründet, singen im Wasser (Unterwasseroper), in dunkelster Nacht (Lichttage Winterthur) und auf dem verschneiten Kaukasus (Georgien). Sie singen Lieder von den Rändern Europas, mittelalterliche Madrigale und Motetten oder Mendelssohns Sommernachtstraum mit dem Musikkollegium Winterthur. Aber auch die Postpetrolistische Internationale, verschiedene Uraufführungen (Regina Irman, Andreas Stahel), Weihnachtslieder in Alters- und Pflegeheimen oder ein frauenspezifisches Programm am Thementag von Radio DRS gehören zum vielfältigen Programm des Winterthurer Frauenchors. Die Singfrauen sind zudem in Tiflis, Venedig, Berlin und Istanbul aufgetreten, an den Winterthurer Musikfestwochen, am Klangfestival im Toggenburg, am Festival Innovantiqua und an vielen anderen Orten im In- und Ausland.
Die rund fünfzig Frauen proben regelmässig in Winterthur, machen Stimmbildung, jodeln, improvisieren und singen sich quer durchs Repertoire, vom Volkslied und Zäuerli bis zur Uraufführung zeitgenössischer Musik. Seit 2006 verbindet sie eine regelmässige Zusammenarbeit mit der georgischen Sängerin und Chorleiterin Tamar Buadze und ihren Chören, mit Konzerten in der Schweiz und in Georgien. Im Kinofilm Fliegende Fische (2010) von Güzin Kar übernahmen die Singfrauen die Rolle des Dorfchores. 2018 feierten sie mit der grossen Produktion unterwegs im Theater Winterthur zusammen mit dem Albin Brun Quartett ihr 20-jähriges Bestehen.
https://singfrauen-winterthur.ch
Musikalische Leitung:
Franziska Welti, Sängerin / Chorleiterin
Franziska Welti ist als Sängerin in der Musik des Frühbarocks bis zum 21. Jahrhundert ebenso zu Hause wie in der frei improvisierten Musik. Immer wieder wirkt sie bei Uraufführungen mit und arbeitet regelmässig mit verschiedenen Ensembles für Alte und Neue Musik zusammen. Seit einigen Jahren ist die Sängerin häufig mit eigenen Projekten unterwegs. Sie ist aber auch in freien Formationen aktiv, zum Beispiel mit den Musikern Leo Bachmann, Andreas Stahel, Roger Girod, Jürgen Kupke, Hannes Zerbe u.a.
Als Künstlerin kreiert sie Audioinstallationen, in denen die menschliche Stimme und der Gesang eine zentrale Rolle spielen. Dabei spürt sie dem Singen als urmenschlicher Ausdrucksform noch auf anderen Ebenen nach.
Franziska Welti unterrichtet Sologesang und Stimmimprovisation am Konservatorium Winterthur und leitet die Singfrauen Winterthur, die Singfrauen Berlin und das Vokalensemble vox feminae. Regelmässig leitet sie Singwochen im In- und Ausland, unter anderem in Deutschland, Italien, Georgien, Armenien und in der Schweiz. Seit 2017 arbeitet sie mit der Stiftung ArtasFoundation zusammen, mit der sie Singwochen für Jugendliche in Konfliktregionen (zum Beispiel im Südkaukasus) anbietet.
Sie wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 2009 mit dem Kulturpreis der Stadt Winterthur oder 2018 mit dem Anerkennungspreis Musik des Kantons Zürich. Studienaufenthalte führten sie nach London, Berlin, Odessa, Nairs und Genua. Im April 2020 hat sie das digitale Format ChorOnline initiiert, das von der Stadt Winterthur als Corona-Kulturprojekt gefördert wurde und das in den zwei Jahren seines Bestehens schon über hundert Veranstaltungen angeboten hat.
Franziska Welti lebt in Winterthur und Berlin.
http://www.franziskawelti.ch
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